Die Patienten wurden aus internen und chirurgischen Abteilungen sowie bei Allgemeinärzten rekrutiert. 13 Patienten nahmen an semistrukturierten Interviews teil, die auf Band mitgeschnitten wurden. Die Interviews gliederten sich in fünf Bereiche: Kommunikation (z. B. der Gebrauch bestimmter Begriffe wie "Tumor" oder "Wachstum"), Umgang mit Familie und Freunden/Bekannten, Reaktion auf die Diagnose, Ansichten zur Behandlung und Prognose, Vorstellungen zur Besserung. Das persönliche Erleben von Krankheit und der Umgang in der Familie mit der Krankheit variierten sehr stark. Diese Erfahrungen beeinflussten die Reaktionen der Patienten auf die Diagnosestellung, ihre Interpretationen der Erkrankung und ihrer Haltung gegenüber der Krankheit und Behandlung.
"Sie haben Krebs!"
Praxis-Depesche 9/2002
Diagnose behutsam übermitteln
Bronchialkarzinome sind häufiger als alle anderen Krebsarten. Bislang gibt es nur wenige Untersuchungen, wie die Betroffenen die Diagnose aufnehmen und darauf reagieren. Britische Wissenschaftler führten dazu eine Studie durch.
Quelle: Yardley, SJ: Receiving a diagnosis of lung cancer: patients interpretations, perceptions and perspectives, Zeitschrift: PALLIATIVE MEDICINE, Ausgabe 15 (2001), Seiten: 379-386