Osteoporose bei älteren Frauen

Praxis-Depesche 18/2002

Diagnose wird von Hausärzten zu selten gestellt

Viele ältere Frauen haben eine Osteoporose und damit ein erhöhtes Frakturrisiko. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, doch wird die Diagnose Osteoporose von den Hausärzten zu selten gestellt, zumindest in den USA.

Daten des National Ambulatory Medical Care Survey von 1993 bis 1997 wurden für die Studie ausgewertet. Die Häufigkeit der Diagnose Osteoporose und die entsprechende Behandlung bei Frauen über 60 Jahren, die den Hausarzt aufsuchten, wurde erfasst. Bei weniger als 2% der Frauen wurde die Diagnose einer Osteoporose oder Wirbelkörperfraktur gestellt, obwohl die Prävalenz bei älteren Frauen zwischen 20 und 30% liegt. Eine entsprechende Therapie, u.a. auch mit antiresorptiven Agenzien oder Kalzium und Vitamin D wurde nur 36% der Frauen, bei denen Osteoporose diagnostiziert wurde, angeboten.

Quelle: Gehlbach, SH: Recognition of osteoporosis by primary care physicians, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF PUBLIC HEALTH, Ausgabe 92 (2002), Seiten: 271-273

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