Forscher aus Florenz untersuchten die Prävalenz endokriner und metabolischer Störungen bei einer Kohorte von über 3800 Männern mit erektiler Dysfunktion (ED). Ihre Daten verglich man mit einer knapp 200-köpfigen Gruppe aus der Allgemeinbevölkerung (ohne sexuelle Dysfunktion).
Gegenüber der Kontrollgruppe zeigten Männer mit ED häufiger sekundären Hypogonadismus (18,9 vs. 8%; p<0,001), häufiger eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion und signifikant häufiger Hypoprolaktinämie (28,2 vs. 17,8%; p=0,001). Eindeutige Schilddrüsenfunktionsstörungen und Hyperprolaktinämie betrafen beide Gruppen dagegen gleichermaßen. ED-Patienten zeigten zudem öfter zentrale Fettleibigkeit, eingeschränkte Nüchternglucose und Typ-2-Diabetes (31,7 vs. 22,8%; 44,5 vs. 33,3% und 20,1 vs. 1,0%). Die Prävalenz von generellem Übergewicht unterschied sich aber nicht. OH