An einer Studie nahmen 24 Patienten teil, bei denen innerhalb von sechs Wochen ein Typ-1-Diabetes neu diagnostiziert worden war. Die Hälfte der Teilnehmer erhielt zwei Wochen lang den CD3-Antikörper hOKT3gamma1 (Ala-Ala) i.v. in steigender Dosierung, die anderen Probanden bildeten die Kontrollgruppe. Die Antikörper-Therapie bewirkte bei neun der zwölf Patienten, dass die körpereigene Insulinproduktion nicht weiter abnahm oder sich sogar wieder verbesserte. Ohne Behandlung blieb die Insulinantwort nur bei zwei von zwölf Patienten erhalten. In der Verumgruppe wurden geringere Insulindosen gebraucht als bei den Kontrollprobanden; die HbA1c-Werte waren signifikant niedriger. Schwere Hypoglykämien traten nicht auf. (JW)
Immuntherapie bei Typ-1-Diabetes
Praxis-Depesche 18/2002
Die Betazell-Zerstörung aufhalten
Präklinische Studien ergaben Hinweise, dass sich ein neuer Typ-1-Diabetes mit monoklonalen Antikörpern in Schach halten lässt. Dies wurde jetzt überprüft.
Quelle: Gale, EAM: Can we change the course of beta-cell destruction in type 1 diabetes, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 346 (2002), Seiten: 1740-1741: , Zeitschrift: , Ausgabe ()