Metabolomics

Gyn-Depesche 5/2019

Die Biochemie macht den Wechsel mit

Die menopausalen Veränderungen bei der Frau, physiologische wie pathologische, werden von Alterationen der molekularen Muster im Körper begleitet. Diese beeinflussen in Kombination mit Genen und Umwelt den gesundheitlichen Verlauf in dieser Lebensphase.
Die Aufdeckung von Stoffwechselmarkern, die mit der Menopause zu tun haben, kann das Verständnis der Vorgänge im Wechsel und ihre Implikationen bereichern. „Metabolomics“ ist der junge Wissenschaftszweig, der solche Zusammenhänge im Prinzip entschlüsseln könnte.
Eine Arbeitsgruppe mit Experten aus Kanada und China entwickelte eine Methode namens differential metabolomics networks analysis, die ein praktikables Werkzeug für solche Untersuchungen sein sollte. Damit analysierte man Blutproben von 120 Frauen, die Teilnehmerinnen der noch laufenden Studie CODING waren. Man wollte Unterschiede bei Metaboliten-Konzentrationen und Veränderungen ihrer jeweiligen Verhältnisse in Prä- und Postmenopause aufdecken. Man identifizierte 26 Metaboliten, darunter 15 Glycerophospholipide und fünf Sphingolipide als Schlüsselmetaboliten zur Unterscheidung zwischen prä- und postmenopausalem Status. Sphingomyeline haben Relevanz für die Membran-Fluidität und die Signalweiterleitung; sie sind deshalb wichtige Bestandteile besonders von Neuronen. WE
Quelle: Cui X et al.: Differential metabolomics networks analysis of menopausal status. PLoS One 2019; 14(9): e0222353

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