Immer mehr Menschen reisen weltweit – dadurch breiten sich auch seltene Parasiteninfektionen aus. Ein Mediziner aus Texas beschreibt die Gnathostomiasis, eine Wurmerkrankung, die initial nur im südöstlichen Asien bekannt war.
Die Gnathostomiasis wurde erstmals 1889 in Thailand beschrieben. Es handelt sich um eine Zoonose, die durch Nahrungsmittel übertragen wird. Die Larven des Wurmes Gnathostoma spinigerum verursachen eine systemische Infektion.
Am häufigsten tritt die Gnathostomiasis in Ländern auf, in denen viel roher Fisch gegessen wird. Das Kochen von Nahrungsmitteln bei hohen Temperaturen dagegen tötet den Erreger sicher ab – ebenso wie das Einfrieren auf - 20 °C für drei bis fünf Tage.
Die erwachsenen Würmer werden etwa 2 bis 3 cm lang. Durch die wandernden Larven des Wurmes kommt es zu Infektionen im Magen- und Darmtrakt, in der Lunge, im Urogenitaltrakt sowie im ZNS und im Bereich von Augen, Nase oder Hals. Die betroffenen Patienten haben üblicherweise Fieber, Arthralgien, Diar rhoen, Übelkeit und Erbrechen sowie Hautveränderungen.
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