Die Einteilung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung in vier Schweregrade basierte bislang direkt auf der Lungenfunktion. Das GOLD-Komitee legt nun ein Update der
COPD-Klassifizierung vor, das eine individuellere Einstufung erlaubt.
In der neuen Klassifizierung durch das GOLD-Komitee (Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease) wird die Erkrankung anhand der ermittelten Befunde in die vier Kategorien A, B, C und D eingeteilt. Zu jeder Gruppe gibt es konkrete Therapieempfehlungen, so Prof. Claus Vogelmeier, Marburg.
Für Gruppe A (geringe Symptomatik, niedriges Risiko) wird zu Bedarfstherapie mit einem kurzwirkenden Beta-Agonisten oder Anticholinergikum geraten. In den übrigen Gruppen ist laut GOLD-Update eine Dauertherapie indiziert. Dabei wird für alle drei Gruppen ein langwirkendes Anticholinergikum (LAMA) empfohlen; als einziges solches Präparat ist derzeit Tiotropium zugelassen.
Patienten der Gruppe C und D tragen ein hohes Exazerbationsrisiko und können alternativ mit einem langwirkenden Beta-Agonisten in Kombination mit einem inhalativen Steroid behandelt werden. In der Gruppe B wird als Alternative zum LAMA ebenfalls ein langwirkender Beta-Agonist genannt.
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