Asthma bronchiale

Praxis-Depesche 7-8/2020

Die kleinen Atemwege erreichen

Die Voraussetzung dafür, dass Asthmamedikamente ihre Wirkung entfalten können ist, dass die Wirkstoffe dorthin gelangen, wo das entzündliche Geschehen stattfindet.
„Asthma ist eine Erkrankung des gesamten Bronchialbaums“, so Dr. Thomas Voshaar, Moers, bei einer online-Veranstaltung von Chiesi. „Umso wichtiger ist es, dass wir mit geeigneten Wirkstoffen und Inhalationsdevices erreichen, dass die Medikamente dorthin gelangen, wo sie die beste Wirkung entfalten“. Voraussetzung dafür sei eine hohe Deposition in den großen und insbesondere den kleinen Atemwegen. Dazu präsentierte Voshaar einen aktuellen Vergleich der Lungendeposition der fixen ICS/LABA-Kombinationen Beclometason/ Formoterol (BDP/FF) und der von Fluticason/Vilanterol (Flu/Vil), jeweils abgegeben über einen Trockenpulver-Inhalator. Für die Studie wurden Daten von 20 Patienten mit Asthma verwendet. Die Lungendeposition wurde mittels Functional Respiratory Imaging (FRI) simuliert. Im Ergebnis zeigte sich eine höhere Lungendeposition der extrafeinen BDP/FF-Kombination sowohl in den zentralen als auch in den kleinen Atemwegen im Vergleich zur Flu/Vil-Kombination (zentrale Atemwege 11,15 % vs. 5,27 %; kleine Atemwege 25,66 % vs. 6,55 %). Das gilt sowohl für das inhalative Kortikosteroid (ICS) als auch für den langwirksamen ß2-Agonisten (LABA). Die Autoren der Studie führen dies auf den geringeren MMAD (Mass Median Aerodynamic Diameter) der BDP/FFKombination zurück. AT
Quelle: Pressekonferenz: We like to move it – Bewegung in den kleinen Atemwegen; Online, 30.6.2020. 
ICD-Codes: J45

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