Mit Entzündungshemmern und Immunmodulatoren erreicht man oft Remissionen, aber rund 74 % der Patienten erleiden mindestens ein Rezidiv. Dazu kommen oft erhebliche Nebenwirkungen. Wie weit die Stammzelltherapie auf diesem Gebiet gekommen ist, untersuchte eine Metaanalyse.
Bei den acht analysierten Studien war die Heterogenität groß. Die mesenchymalen Stammzellen (MSC) stammten aus Knochenmark, Nabelschnurblut oder Fettgewebe. Die therapeutischen Ergebnisse waren variabel. In den sieben klinischen Studien wurde die Stammzelltherapie mit etablierten Pharmaka, wie 5-ASA oder Azathioprin, verglichen. Die Heilungsrate mit MSC schien der Kontrolltherapie überwiegend überlegen.
Lebensbedrohliche Ereignisse traten nicht auf. Die Knochenmarkspunktion kann aber eher zu Komplikationen führen als die Gewinnung von MSC aus Nabelschnurblut. Für den Erfolg spielt auch die Art der MSC-Applikation eine Rolle. Dafür kommen die i. v.-Gabe und die submuköse Injektion via Endoskop in Frage. WE