Antikörpermangel-Syndrom

Praxis-Depesche 11/2006

Die subkutane IG-Substitution hat Vorteile

Die subkutane Immunglobulin-Substitution (scIG) hat in zahlreichen Studien im Vergleich zur intravenösen (ivIG) große Vorteile gezeigt. Die Möglichkeit der Heimtherapie bedeutet eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für den Patienten.

Ein Meilenstein in der Therapie von Patienten mit Antikörpermangel-Syndromen ist die subkutane IG-Applikation. Sie muss zwar jede Woche durchgeführt werden – die i.v.-Gabe ist nur alle drei bis vier Wochen erforderlich – doch ist dies zuhause möglich, was sich positiv auf die Lebensqualität der Patienten, vor allem von Kindern, auswirkt, betonte Dr. F. Hoffmann, München. Die Infusion erfolgt über eine batteriebetriebene Pumpe in das subkutane Gewebe von Bauch oder Oberschenkel. Damit werden IgG-Spiegel von 800 bis 910 mg/dl erreicht, die rund sieben Tage anhalten. Die Nebenwirkungsrate unter scIG liegt bei unter 1% (ivIG: 14%, imIG: 5%). Zumeist handelt es sich um temporäre, leichte Lokalreaktionen wie Rötung, Induration, Schwellung oder Schmerzhaftigkeit. Anaphylaktische Reaktionen treten ebenso wenig auf wie Hautinfektionen, Abszesse oder die unter ivIG beobachtete Migräne und Kopfschmerzen. Die Kosten für scIG liegen bei etwa 50% im Vergleich zu ivIG.

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