Praxis-Depesche 23/2003

Die tägliche Einnahme von Vitamin C und E verlangsamt die Zunahme von Gefäß-Plaques

Die Vitamine C und E gehören zu den wichtigen Antioxidanzien, die wir über die Nahrung zu uns nehmen. In einer europäischen, über sechs Jahre dauernden plazebokontrollierten Studie wurde der Einfluss von Vitamin C und E auf den Verlauf von Gefäßveränderungen analysiert.

Eingeschlossen wurden 520 Patienten mit bekannter Hypercholesterinämie. Das Alter der Patienten reichte von 45 bis 69 Jahren. Die Patienten erhielten zweimal täglich 136 I.E. Vitamin E und 250 mg Ascorbinsäure zur oralen Einnahme. Messgröße war die Intima-Media-Dicke der Arteria carotis communis, die sonographisch zu mehreren Zeitpunkten gemessen wurde. Zusätzlich wurden Veränderungen des Lipidhaushalts (HDL-Cholesterin) untersucht. Bei den Verum-Patienten nahm die Intima-Media-Dicke um 25% weniger zu als in der Kontrollgruppe. Bei Männern nahm sie um 33% weniger zu, bei Frauen um 14%. Der Effekt beim einzelnen Patienten war größer, wenn die Ausgangs-Serumspiegel dieser Vitamine sehr niedrig waren. Weshalb Frauen weniger von der Supplementation mit Vitamin C und E hinsichtlich ihrer Arteriosklerose profitierten, ist im Augenblick noch nicht geklärt. Eventuell liegt die Ursache darin, dass die Männer bei Studienbeginn meist niedrigere Serumkonzentrationen dieser Vitamine hatten als Frauen und die Supplementation daher einen größeren Effekt zeigt. - Über den Studienzeitraum stieg bei Männern das HDL-Cholesterin etwas mehr an als bei Frauen.

Quelle: Jialal, I: Antioxidants and atherosclerosis, Zeitschrift: CIRCULATION, Ausgabe 107 (2003), Seiten: 926-928: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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