Die Ursache liegt in der Dysbiose
Der Pilzerreger Candida albicans lebt normalerweise als ein harmloser Kommensale im menschlichen Körper. Kommt es zu einer Dysbiose, also einer Störung seiner natürlichen Umgebung, kann der Hefepilz zum virulenten Erreger werden. Eine Forschungsarbeit aus China gibt einen Überblick über das Wechselspiel zwischen C. albicans und der Mikrobiota des Wirts.
Häufig tritt C. albicans im Kontext einer Vulvovaginalkandidose (VVC) auf, von der etwa 25 bis 30 % aller Frauen betroffen sind. Bis vor Kurzem war C. albicans die am häufigsten nachgewiesene Spezies bei VVC. In den letzten zwei Jahrzehnten ist jedoch auch die Nicht-albicans-Candida-Spezies (NAC) als verursachender Erreger von VVC zunehmend in Erscheinung getreten.
Im gesunden Zustand ist der Hefepilz Candida ein kommensaler Bewohner des Urogenitaltrakts mit Kolonisierungsraten von 11,6 bis 17 %. Die Zusammensetzung der vaginalen Mikrobiota ist dynamisch und unterliegt der Regulierung durch physische Bedingungen wie Menstruation, Schwangerschaft und Gesundheitszustand. Mehrere Faktoren können eine Pilzüberwucherung in der Vagina verursachen. Dazu gehören:
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