Von 101 Patienten mit schwerem OSAS wiesen 52 mit einem Score der Epworth Sleepiness Scale (ESS) von > 10 eine EDS auf und 49 nicht (ESS ≤ 10). Mittels Frequenzbereichsanalyse wurde die kardiale Regulation in Form der sympathisch-parasympathischen Balance anhand der Rate von Nieder- zu Hochfrequenzanteilen (LF/HF) untersucht. Erhoben wurden zudem pulsoxymetrisch die prozentuale Sauerstoffentsättigung (SpO2) pro Sek. nach Apnoe-Ereignis und die „Respiratory effort-related Arousals“ (RERA).
In der EDS-Gruppe fielen sehr viele Parameter signifikant unvorteilhafter aus, darunter der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) (69,9/h vs. 57,9/h), die RERA (42,2/h vs. 30,4/h) und die LF/HF-Rate (2,9 % vs. 2,4 %) (je p < 0,001). Die O2-Entsättigung war schwerer und dauerte länger an.
Die Regressionsanalysen ergaben nach Anpassung auf relevante Kovariablen, dass die ESS-Werte weniger mit den traditionellen PSG-Parametern (z. B. dem AHI) korreliert waren als vielmehr mit der LF/ HF-Rate (β = 0,155; p = 0,028) und vor allem mit dem O2-Entsättigungs-Index (β = 0,520; p < 0,001). HL