Hüftschmerz junger Erwachsener

Praxis-Depesche 8/2018

Differenzialdiagnostik führt zur Therapie

Hüftschmerz bei Erwachsenen im Alter von 16 bis 50 Jahren kann ernste Ursachen und schwere Folgen haben. Bei den meisten Ätiologien gibt es aber wirksame therapeutische Optionen.

Die häufigsten orthopädischen Ursachen der meist im anterioren Leistenbereich liegenden Schmerzen sind femoro-azetabuläres Impingement-Syndrom (FAI), Hüftdysplasie und Coxarthrose. Möglich sind auch Stressfraktur, avaskuläre Hüftkopfnekrose (AVN), Bursitis bzw. Tendinopathie, Coxa saltans, frische Fraktur, lumbale Radikulopathie, Osteitis pubis, Leistenzerrung und entzündliche Sakroiliitis.

Untersuchen und befragen

Befragung und Anamnese leisten einen wichtigen Beitrag bei der Ursachenfindung. Führt der Schmerz zu Schlaflosigkeit, können AVN, Arthrose oder ein Malignom vorliegen. Macht schweres Heben Probleme, kann es sich um eine Fraktur, einen Tumor oder eine Infektion handeln. Schmerzen bei längerem Sitzen sprechen für FAI oder Dysplasie. Bei zurückliegendem Trauma muss man an eine frische Fraktur denken; dann ist aber auch das Risiko für AVN erhöht. Hüftprobleme in der Kindheit können für FAI und Arthrose disponieren. Gab es kürzlich zunehmende Hebe-Belastungen, ist eine Stressfraktur möglich. Hinter Schmerzen auch in anderen Gelenken kann eine Arthritis stecken. Nimmt der Patient Steroide ein oder trinkt er massiv Alkohol, droht ihm eine AVN.

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