Restless-legs-Syndrom

Praxis-Depesche 10/2006

Dopaminagonist hilft RLS-Patienten

Für die Behandlung des Restless-legs-Syndroms (RLS) gelten dopaminerge Medikamente als Therapie der Wahl. Mit der Zulassung des Non-Ergot-Derivats Pramipexol steht nun der erste Dopaminagonist zur Verfügung.

An RLS leidet etwa jeder zehnte Bundesbürger; zwei Drittel sind Frauen; etwa jeder zehnte Betroffene ist behandlungsbedürftig. Die häufig unspezifischen Beschwerden wie Tagesmüdigkeit, Leistungsknick, abendliche Unruhe etc. werden von den primär aufgesuchten Hausärzten häufig nicht auf ein RLS zurückgeführt. Dabei ist die Diagnose nach den Worten von Frau Prof. C. Trenkwalder, Kassel, anhand von vier Diagnosekriterien einfach zu stellen: 1) Bewegungsdrang mit unangenehmen Gefühlen in den Beinen, 2) Verschlechterung durch Ruhe/ Inaktivität, 3) Besserung durch Bewegung und 4) abendliche/ nächtliche Verschlimmerung.

Frau Dr. K. Stiasny-Kolster, Marburg, erläuterte die durch Pramipexol in den Zulassungsstudien an mehr als 1000 Patienten erzielten Besserungen der Beschwerden und Symptome. Der RLS-Schweregrad ging bereits innerhalb der ersten Behandlungswoche signifikant zurück. Nach sechs Wochen waren 61,6% der Teilnehmer „stark“ oder „sehr stark“ gebessert, Schlafzufriedenheit und Lebensqualität angestiegen. Ferner wurden die Alltagsaktivitäten und das soziale Leben positiv beeinflusst. Die Langzeitwirksamkeit wurde über mindestens ein Jahr nachgewiesen.

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