Differenzialtherapie des Typ-2-Diabetes

Praxis-Depesche 1-2/2018

DPP-4-Inhibitoren als Kombinationspartner

Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitoren hemmen den Abbau gastrointestinaler Inkretine und verbessern so die Blutzuckereinstellung bei Typ-2-Diabetikern. Sie können mit Insulin kombiniert werden und konkurrieren dabei mit anderen Antidiabetika.

Direkte Vergleiche zwischen DPP-4-Inhibitoren und anderen Substanzen in der Kombination mit Insulin sind dünn gesät. Eine Arbeitsgruppe aus Peking (unterstützt von AstraZeneca Ltd. China) ging dieser Fragestellung mithilfe einer Metaanalyse nach. Im Vergleich zur Kombination mit Plazebo war die mit einem DPP-4-Inhibitor signifikant wirksamer bei der Senkung des HbA1c, wie auch bei der Reduktion von Nüchtern- und postprandialem Blutzucker. Es bestand dabei kein signifikanter Unterschied in der Glucosesenkung zwischen den Kombinationen von Insulin mit DPP-4-Inhibitoren, Metformin, Alpha-Glucosidase-Inhibitoren, Sulfonylharnstoffen, Thiazolidindionen und GLP-1RA (glucagon-like peptide-1 receptor agonists). Andererseits erzielte die Kombination von Insulin mit einem Natrium- Glucose-Cotransporter- 2-Inhibitor (SGLT-2i) eine bessere Blutzuckersenkung bei geringerer Gewichtszunahme und keinem höheren Hypoglykämie- Risiko. Die Autoren konzedieren aber, dass ihre Analyse Schwächen hatte, die u. a. auf Unterschieden in den Ausgangsdaten der eingeschlossenen Studien beruhen. WE

Quelle:

Yang W et al.: Addition of dipeptidyl ... J Diabetes Investig 2017; Epub Oct 19; doi: 10.111/jdi.12764

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