Praxis-Depesche 11/2005

Dranginkontinenz in der Praxis gut behandelbar!

Bei der Dranginkontinenz handelt es sich um ein häufiges Krankheitsbild mit im Alter zunehmender Inzidenz, so Dr. Andreas Wiedemann, Gelsenkirchen, auf dem Fortbildungskolleg am 19.3.2005 in Berlin. Damit gehört sie zu den wichtigsten gesundheitspolitischen Herausforderungen der nahen Zukunft. Doch die Dranginkontinenz stellt keine unabänderliche Alterserscheinung dar, sondern eine Erkrankung, die die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Dranginkontinenz ist medikamentös gut behandelbar. Doch kommen wegen der Tabuisierung der Problematik durch Patienten und Ärzte noch zu wenige in den Genuss einer kompetenten Therapie, deren Grundlage eine strukturierte Inkontinenzanamnese (Miktionstagebuch!) und die körperliche Untersuchung durch den Hausarzt bilden. Im Mittelpunkt der medikamentösen Therapie stehen die modernen Anticholinergika: Sie verringern die Detrusorkontraktilität und verbessern so die die Patienten belastende Symptomatik wie Pollakisurie, Nykturie und imperativer Harndrang. Von der WHO als effektiv und nebenwirkungsarm klassifizierte Vertreter dieser Substanzklasse sind Oxybutynin, Tolterodin, Propiverin und Trospiumchlorid (z. B. Spasmex®; Pfleger), das wegen seiner chemischen Struktur - quartäres Amin - eine Sonderstellung einnimmt. Trospium hat die höchste Affinität für die M2- und M3-Rezeptoren. Seine gute Wirksamkeit wurde in vielen klinischen Studien belegt: So verringern sich unter Trospium die Miktionsfrequenz und der imperative Harndrang signifikant. Die Substanz überzeugt auch durch ihre im Vergleich mit anderen Anticholinergika gute Verträglichkeit: Aufgrund seiner chemischen Struktur ist Trospium nicht liquorgängig, d. h., zerebrale Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Veränderung der Vigilanz bis hin zu psychiatrischen Krankheitsbildern treten unter Trospium, z. B. Spasmex®, nicht auf. Von Vorteil ist auch, dass Trospium unverändert renal ausgeschieden wird und damit keine pharmakologischen Interaktionen zu befürchten sind. Schließlich sprechen auch die im Vergleich mit anderen Anticholinergika niedrigen Tagestherapiekosten für Trospium. Die Vorteile von Trospium auf einen Blick: Es ist - von der WHO empfohlen, - nicht liquorgängig, - metabolisch unproblematisch und - zum Festpreis erhältlich.

Bei der Dranginkontinenz handelt es sich um ein häufiges Krankheitsbild mit im Alter zunehmender Inzidenz, so Dr. Andreas Wiedemann, Gelsenkirchen, auf dem Fortbildungskolleg am 19.3.2005 in Berlin. Damit gehört sie zu den wichtigsten gesundheitspolitischen Herausforderungen der nahen Zukunft. Doch die Dranginkontinenz stellt keine unabänderliche Alterserscheinung dar, sondern eine Erkrankung, die die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Dranginkontinenz ist medikamentös gut behandelbar. Doch kommen wegen der Tabuisierung der Problematik durch Patienten und Ärzte noch zu wenige in den Genuss einer kompetenten Therapie, deren Grundlage eine strukturierte Inkontinenzanamnese (Miktionstagebuch!) und die körperliche Untersuchung durch den Hausarzt bilden. Im Mittelpunkt der medikamentösen Therapie stehen die modernen Anticholinergika: Sie verringern die Detrusorkontraktilität und verbessern so die die Patienten belastende Symptomatik wie Pollakisurie, Nykturie und imperativer Harndrang. Von der WHO als effektiv und nebenwirkungsarm klassifizierte Vertreter dieser Substanzklasse sind Oxybutynin, Tolterodin, Propiverin und Trospiumchlorid (z. B. Spasmex®; Pfleger), das wegen seiner chemischen Struktur - quartäres Amin - eine Sonderstellung einnimmt. Trospium hat die höchste Affinität für die M2- und M3-Rezeptoren. Seine gute Wirksamkeit wurde in vielen klinischen Studien belegt: So verringern sich unter Trospium die Miktionsfrequenz und der imperative Harndrang signifikant. Die Substanz überzeugt auch durch ihre im Vergleich mit anderen Anticholinergika gute Verträglichkeit: Aufgrund seiner chemischen Struktur ist Trospium nicht liquorgängig, d. h., zerebrale Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Veränderung der Vigilanz bis hin zu psychiatrischen Krankheitsbildern treten unter Trospium, z. B. Spasmex®, nicht auf. Von Vorteil ist auch, dass Trospium unverändert renal ausgeschieden wird und damit keine pharmakologischen Interaktionen zu befürchten sind. Schließlich sprechen auch die im Vergleich mit anderen Anticholinergika niedrigen Tagestherapiekosten für Trospium. Die Vorteile von Trospium auf einen Blick: Es ist - von der WHO empfohlen, - nicht liquorgängig, - metabolisch unproblematisch und - zum Festpreis erhältlich.

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