Anlässlich ihrer 100. Jahrestagung verlieh die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) am 19. Mai zum dritten Mal den Novartis-Preis. Die mit jeweils 5000 Euro dotierte Auszeichnung erhielten Dr. Georg Gdynia, Heidelberg, sowie Dr. Jan Pencik, Wien.
Mit der Vergabe des Forscherpreises für Pathologie unterstützt die Novartis Pharma GmbH gemeinsam mit der DGP herausragende wissenschaftliche Projekte aus dem Bereich der onkologischen Molekularbiologie. Von den insgesamt acht eingereichten Forschungsarbeiten gingen die beiden Nominierten Dr. Georg Gdynia vom Pathologischen institut in Heidelberg und Dr. Jan Pencik vom Institut für Pathologie an der Medizinischen Universität in Wien als Preisträger hervor. "Wir freuen uns, in diesem Jahr erstmals zwei Forschungsarbeiten mit dem Novartis-Preis auszuzeichnen", so Prof. Holger Moch, Vorstandsmitglied der DGP.
Gdynia befasste sich in seiner Forschungsarbeit mit einem potentiellen therapeutischen Wirkprinzip – der Aktivität des humanen Proteins HMGB1 (High-mobility group box 1), das für seine proinflammatorische Wirkung bekannt ist. Er konnte nachweisen, dass NK-Zellen durch Sekretion von HMGB1 den Tod von Tumorzellen auslösen können.
Das Projekt von Pencik brache neue Erkenntnisse hinsichtlich des Krankheitsverlaufs beim Prostatakarzinom. Pencik identifizierte zwei neue diagnostische Tumormarker, STAT3 und p14ARF, mit welchen Prostatakrebs-Patienten in Hoch- bzw. Niedrigrisikogruppen klassifizieren lassen.
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