Atopischer Dermatitis

Praxis-Depesche 4/2023

Dupilumab – Real-World-Daten aus Deutschland

Dass sich die guten Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien mit dem monoklonalen Antikörper Dupilumab bei mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) auch im klinischen Alltag reproduzieren lassen, demonstrieren aktuelle Daten der in Deutschland durchgeführten Real-World-Studie PRO-LEAD.

In die prospektive, nicht interventionelle Studie wurden 828 Erwachsene eingeschlossen, die wegen ihrer mittelschweren bis schweren AD zum ersten Mal mit Dupilumab behandelt wurden. Fast alle (96,6 %) der 817 ausgewerteten Patient:innen waren mit topischen Therapien vorbehandelt, am häufigsten mit topischen Kortikosteroiden der Klassen 2 und 3. Über 60 % der Teilnehmenden (61,4 %) waren wegen ihrer AD bereits mit systemischen Optionen vorbehandelt, fast die Hälfte davon (49,9 %) mit oralen Kortikosteroiden. Die häufigsten Gründe für die Einleitung einer Therapie mit Dupilumab waren Dr. Arnold Jacobi, Nürnberg, zufolge eine unzureichende Kontrolle der AD unter der topischen Therapie alleine (95,1 %) sowie das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Dupilumab (42,3 %).

Rascher Rückgang von Juckreiz unter Dupilumab

Unter dem monoklonalen Antikörper erreichten nach vierwöchiger Therapie mehr als ein Drittel der mit Dupilumab Behandelten (34,4 %) und nach zwölf Wochen 59,4 % ein EASI(Eczema Area and Severity Index)-75-Ansprechen. Nach vier Wochen hatte außerdem etwa die Hälfte (52,4 %) der Teilnehmenden eine Verbesserung des Peak-Pruritus-NRS um mindestens drei Punkte erreicht, nach zwölf Wochen waren es zwei Drittel (65,8 %) der Patient:innen. Auch die Lebensqualität war nach vier Therapiewochen bereits deutlich gebessert: Der DLQI(Dermatology Life Quality Index) sank von 13,9 auf 6,8 in Woche vier und auf 4,8 in Woche zwölf. Unter der Therapie mit Dupilumab ging außerdem der Anteil an Patient:innen zurück, die zusätzlich topische Kortikosteroide anwendeten.

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