In die randomisierte Crossover-Studie eingeschlossen waren 18 Frauen und drei Männer mit Durchschnittsalter 50 ± 13 Jahre, die gleichzeitig unter gastroösophagealem Reflux (gastroesophageal reflux disease, GERD) und Reizdarmsyndrom (irritable bowel syndrome, IBS) litten. Untersucht wurde, wie der Konsum von Reisnudeln (niedriger Gehalt an vergärbaren Mehrfachzuckern, FODMAP) bzw. Weizennudeln (hoher FODMAP-Gehalt) sich auf typische GERD-Symptome und die Korrelation zwischen GERD-Symptomen und intestinaler Gasproduktion auswirkte.
Bei den meisten Patient:innen (19/21) waren die Werte für Sodbrennen und Aufstoßen in den ersten 15 Minuten nach den Mahlzeiten am höchsten. 15 Minuten nach dem Mittagessen waren die Weizenprodukte signifikant mit mehr Aufstoßen und Sodbrennen verbunden als die Reisprodukte. Auch 15 Minuten nach dem Frühstück verschlimmerte Weizen das Aufstoßen mehr als Reis.
Das Essen von Weizen war nach dem Mittagessen im Vergleich zu Reis signifikant mit sowohl höheren H2-, als auch mit höheren CH4-Spiegeln verbunden als der Konsum von Reis, während Blähungen vor dem Mittagessen vergleichbar häufig vorkamen.
Die Ergebnisse legen nahe, dass eine Diät mit niedrigem FODMAP-Gehalt postprandiale GERD-Symptome bei Patient: innen mit gleichzeitigem IBS lindern kann. Da Weizen bereits nach dem Frühstück mehr Aufstoßen hervorrief als Reis, sind für die beobachteten Effekte vermutlich nicht Unterschiede in der Darmgärung, sondern weitere Mechanismen beteiligt. FA