Ein Epidemiologe der Universität München stellte die Ergebnisse einer multinationalen Datenbankanalyse (ICE-Studie) zur Bewertung der Persistenz bei der therapeutischen Anwendung verschiedener Klassen von Antihypertensiva vor. Als Persistenz ist die Zeitdauer definiert, während der einem Patienten eine bestimmte Behandlung verordnet wird. Grundlage der Analyse waren Daten zum Verordnungsverhalten von Allgemeinärzten aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien, bezogen auf insgesamt 2416 Patienten mit Erstdiagnose Hypertonie. Folgende Resultate wurden ermittelt: A Die Monotherapie mit dem AIIRA Irbesartan wurde von signifikant mehr Patienten beibehalten als bei jeder anderen antihypertensiven Therapie (60,8% vs. 44,2%). A Bei einer Initialtherapie mit Irbesartan benötigten 16,1%, mit anderen Antihypertensiva 25,3% der Hypertoniker eine Zusatzmedikation. A Mit Irbesartan behandelte Patienten wechselten seltener die Antihypertensiva-Klasse (9% vs. 13,6%). A Initial mit Irbesartan behandelte Patienten behielten signifikant häufiger (76,8%) im Vergleich zur Therapie mit anderen Antihypertensiva (69,5%) die Medikation bei.
Antihypertensiva im Vergleich
Praxis-Depesche 5/2001
Ein AIIRA sichert den Therapieerfolg am besten
Der Erfolg einer blutdrucksenkenden Behandlung hängt maßgeblich davon ab, dass das verordnete Mittel einfach anzuwenden und gut verträglich ist. Beide Faktoren erhöhen Compliance und Effektivität. Im Vergleich verschiedener Antihypertensiva schnitt der Angiotensin-II-Rezeptorantagonist (AIIRA) Irbesartan am besten ab.