Rheumatoide Arthritis

Praxis-Depesche 11/2000

Ein Bisphosphonat als Entzündungshemmer?

Die generalisierte Osteoporose ist eine häufige Komplikation der rheumatoiden Arthritis (rA). Nach einer Studie, die die Wirkung einer oralen Alendronat-Therapie auf den Knochenstoffwechsel untersuchte, werden offenbar auch Entzündungsparameter günstig beeinflusst.

32 Patienten mit leichter, beginnender rA erhielten 90 Tage lang entweder 40 mg/d Alendronat oder Plazebo per os. Die Serumkonzentrationen von Interleukin 1a, Interleukin 6, Tumornekrosefaktor a, b2-Mikroglobulin und Osteocalcin sowie die Urinkonzentrationen von "Crosslinks" und von Hyroxyprolin nahmen innerhalb der ersten 30 Behandlungstage in der Alendronat-Gruppe signifikant ab und blieben bis zum Ende der Therapie niedrig. In der Plazebogruppe änderten sich diese Werte nicht. Auch die Entzündungsparameter (Senkung, C-reaktives-Protein) waren in der Alendronat-Gruppe nach 90 Behandlungstagen signifikant gesunken, in der Plazebogruppe unverändert geblieben.

Quelle: Cantatore, FP: Evaluation of bone turnover and osteoclastic cytokines in early rheumatoid arthritis treated with alendronate, Zeitschrift: JOURNAL OF RHEUMATOLOGY, Ausgabe 26 (1999), Seiten: 2318-2323

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