Niedrige GFR – hohes Risiko

Praxis-Depesche 4/2005

Ein bisschen Niereninsuffizienz

Dass eine terminale Niereninsuffizienz ein sehr hohes kardiovaskuläres Risiko bedeutet, ist bekannt. Aber auch bereits geringe Einschränkungen können die Prognose beeinträchtigen.
Praxisfazit
Kommentar: Ist die renale Dysfunktion nur ein einfach zu messender Marker für eine sys­temische vaskuläre Erkrankung? Das würde den engen Zusammenhang zum kardiovaskulären Risiko erklären. Um die Niereninsuffizienz möglichst früh zu erfassen, ist die hier verwendete Abschätzung der GFR ein wesentlich sensitiverer Parameter als das Serum-Kreatinin; sie sollte routine­mäßig bestimmt werden.

In zwei großen Studien wurde der Zusammenhang zwischen eingeschränkter renaler Funktion und kardiovaskulären Ereignissen untersucht. Als Maß der Nierenfunktion diente eine Schätzung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) anhand von Serum-Kreatinin, Alter, Geschlecht und Rasse, normiert auf eine Körperoberfläche von 1,73 m2.

Als Teil der VALIANT-Studie wurden 14 527 Patienten mit akutem Infarkt und Zeichen einer Herzinsuffizienz anhand ihrer GFR in vier Gruppen aufgeteilt. Das Risiko für Tod, Reinfarkt, Herzversagen, Apoplex oder Reanimation stieg mit sinkender GFR signifikant an, und zwar bereits ab einem nur geringfügig erniedrigten Wert (< 81 ml/min/1,73 m2).

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