Neue orale Antikoagulanzien

Praxis-Depesche 10/2013

Ein Vorteil: vermindertes Blutungsrisiko

Neue orale Antikoagulanzien (NOAC) weisen bei Behandlung und Prävention venöser Thromboembolien (VTE) gegenüber den Vitamin-K-Antagonisten (VKA) einige Vorteile auf. So zeigt der Faktor-Xa-Inhibitor Edoxaban bei vergleichbarer Wirksamkeit eine überlegene Sicherheit gegenüber Warfarin.

An der randomisierten, doppelblinden Phase-3-Studie HOKUSAI-VTE nahmen 8292 Patienten mit akuter symptomatischer tiefer Venenthrombose (TVT) und/oder Lungenembolie (LE) teil. Alle erhielten initial Heparin und anschließend über drei bis zwölf Monate entweder einmal täglich Edoxaban (60 mg) oder Warfarin. Bei eingeschränkter Nierenfunktion war eine Dosisreduktion auf 30 mg/d Edoxaban erlaubt.

Die Auswertung aller Daten zeigt eine klare Nicht-Unterlegenheit von Edoxaban hinsichtlich der Inzidenz rezidivierender symptomatischer VTE. Die Substanz erfüllt damit den primären Wirksamkeits-Endpunkt, erklärte Prof. Sebastian Schellong, Dresden, auf einer von Daiichi-Sankyo veranstalteten Pressekonferenz. Interessanterweise war bei der Patienten-Subgruppe mit Lungen­embolie und rechtsventrikulärer Dysfunktion das Risiko für ein VTE-Rezidiv unter Edoxaban um 48% reduziert, verglichen mit Warfarin (3,3% vs. 6,2%).

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