Hüftfraktur

Praxis-Depesche 10/2010

Eine Strategie gegen Komplikationen

Im neunten Lebensjahrzehnt hat jede dritte Frau und jeder sechste Mann eine Schenkelhalsfraktur hinter sich. Diese zieht weitere gravierende Konsequenzen nach sich. Man sollte alles tun, um die Folgen in Grenzen zu halten.

Ansatzpunkte, um den Verlauf abzumildern, könnten die Gabe von Cholecalciferol (mindert Sturzneigung und Zahl neuer Frakturen) und angeleitete Physiotherapie zu Hause (Sturzprophylaxe) sein. Eine Schweizer Arbeitsgruppe prüfte, welchen Effekt solche Maßnahmen haben.

173 Patienten im Alter von 65 oder mehr Jahren mit frischer Hüftfraktur erhielten als Intervention in der Akutphase eine überwachte Physiotherapie (60 min täglich), danach eine Anleitung zum Training zuHause; die Kontrollen wurden nur in der Akutphase in Bewegung gebracht (30 min täglich). Außerdem wurden radomisiert Cholecalciferol 2000 mg/d oder 800 mg/d verabreicht.

Die intensivere Physiotherapie reduzierte im Laufe von zwölf Monaten die Häufigkeit von Stürzen um 25%. Die hochdosierten Vitamingaben hatten keinen Einfluss auf die Stürze, aber sie verminderten die Rate von erneuten Krankenhausaufnahmen um 39%. Beide Interventionen sind offenbar nützlich. Sie sollten kombiniert eingesetzt werden.

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