Das multifaktorielle Leiden Polymyalgia rheumatica

Praxis-Depesche 6/2013

Eine systemische Entzündung, die nicht leicht zu fassen ist

Die Polymyalgia rheumatica (PR) manifestiert sich mit einer Reihe typischer Symp­tome; trotzdem kann die Diagnose schwierig sein. Einen spezifischen Marker gibt es nicht. Die systemische Entzündung lässt sich dämpfen, aber das hat einen Preis.

An PR erkranken praktisch nur Menschen im Alter über 50 Jahren; das mittlere Manifestationsalter liegt bei 73 Jahren. Frauen sind etwas häufiger als Männer betroffen. Die Häufigkeit des Leidens variiert mit der Geographie. Es gibt auch eine jahreszeitliche Abhängigkeit. Solche Fakten legen einen exogenen Auslöser nahe. Verschiedene Infektionen wurden diskutiert, aber nicht belegt.

Eine familiäre Häufung kommt gelegentlich vor. Man hat Assoziationen mit bestimmten Polymorphismen (Mutationen) gefunden, die die Immunregulation betreffen (ICAM-1, IL-1-Rezeptor, IL-6).

Wo die PR zuschlägt

Bildgebende Studien haben gezeigt, dass die PR mit einer periartikulären und artikulären Entzündung einhergeht. Oft ist die extraartikuläre Synovialis an Schulter, Hüften und HWS betroffen. Myalgien sind ein hervorstechendes Symptom der PR, aber Zeichen einer Muskelentzündung sind nicht typisch. Immerhin wurden aber proinflammatorische Zytokine im Muskel-Interstitium nachgewiesen.

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