Zu den bekannten Risikofaktoren für GDM zählen das Alter bei Spätgebärenden, Fettleibigkeit und genetische Veranlagung. Jüngsten systematischen Übersichten zufolge scheinen auch niedrige Vitamin- D-Spiegel mit GDM in Verbindung zu stehen.
In eine Kohortenstudie wurden 6.189 Primiparae mit finnischem Hintergrund, die zwischen 2009 und 2015 in der finnischen Stadt Vantaa geboren wurden, eingeschlossen. Für jede Frau wurden individuelle tägliche Sonnenstunden während des ersten Schwangerschaftstrimesters berechnet. Die Diagnose von GDM basierte auf einem standardmäßigen 75g 2h-Glucosetoleranztest (OGTT). Tägliche Sonnenstunden während des ersten Trimesters und GDM zeigten eine U-förmige Assoziation (angepasster p-Wert 0,019). Bei OGTT wurde eine U-förmige Assoziation zwischen dem 0-Stunden-Glucosewert und den täglichen Sonnenstunden während des ersten Trimesters (p = 0,039) sowie mit dem 1-Stunden-Glucosewert (p = 0,012) beobachtet.
Die Reproduzierbarkeit muss nun in weiteren Studien geprüft werden. DM