Von 15 189 Herzstillständen, bei denen der Scottish Ambulance Service zwischen 1991 und 1998 erste Hilfe leistete, ereigneten sich nur 21% an Orten, wo das Aufstellen eines frei zugänglichen Defibrillators überhaupt möglich wäre. Von diesen 3185 Patienten wurden rund 70% defibrilliert. Die Überlebensrate bei Herzstillstand beträgt zur Zeit 5%, sofern die Defibrillation innerhalb von drei Minuten stattfindet. Das statistische Modell errechnete einen Anstieg dieser Zahl auf maximal 6,5%, wenn öffentlich zugängliche Defibrillatoren an dafür geeigneten Orten deponiert würden. Noch mehr Menschen könnten allerdings gerettet werden, wenn sie innerhalb von zwei statt drei Minuten adäquat behandelt würden.
Frei zugängliche Defibrillatoren
Praxis-Depesche 5/2003
Eingeschränkter Nutzen in der Hand von Laien
Bei Herzstillstand zählt jede Minute; drei Viertel der Patienten sterben, bevor sie die Klinik erreichen. Bei rechtzeitiger Defibrillation, auch durch medizinische Laien an Ort und Stelle, könnte ein Teil von ihnen gerettet werden. Britische Forscher haben untersucht, inwieweit öffentlich zugängliche Defibrillatoren die Überlebensrate von Herzstillstand-Patienten erhöhen würden.
Quelle: Engdahl, J: Outcome after cardiac arrest outside hospital, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 325 (2002), Seiten: 503-504: , Zeitschrift: , Ausgabe ()