Frau im Krankenhaus

Schmerz

Arzt-Depesche 1/2022

Empfehlungen zum Schmerzmanagement bei Krebspatient:innen

Die Amerikanische Gesellschaft für Schmerz und Neurowissenschaften (ASPN) veröffentlichte nun eine Übersicht zu evidenzbasierten Vorgehensweisen und Richtlinien für eine interventionelle Schmerztherapie bei Krebspatienten.

Die Arbeit beinhaltet eine prägnante klinische Übersicht zum konservativen medizinischen Management des krebsbedingten Schmerzes mithilfe von Opioiden, adjuvanten Verfahren und Radiotherapie. Hierzu wurde eine multiinstitutionelle Arbeitsgruppe zusammengestellt, die mithilfe der Datenbanken systematischer Übersichtsarbeiten PubMed, Ovid MEDLINE, Embaseund Cochrane 1.032.581 relevante klinische Studien sowie themenbezogene Literatur identifizierte. Von diesen wurden letztendlich 76 Arbeiten, die die Einschlusskriterien erfüllten, zur weiteren Analyse bezüglich Anwendung von Opioiden, von Begleittherapien mit Ketaminen und von interventionellen Therapien beim Management von Krebsschmerzen genutzt. Diskutiert wird in den Publikationen zudem die Anwendung von Neurolyseverfahren via Injektion, Neuromodulation mittels gezielter Medikamentenapplikation, die Rückenmarksstimulation, vertebrale Tumorablation und Augmentation, aber auch Radiotherapien und chirurgische Techniken. Basierend auf den Kriterien der US Preventive Service Task Force (USPSTF) und nach ausführlicher sowie kritischer Bewertung der vorliegenden Studien wurden die verschiedenen Verfahren nach Evidenzgrad (I-III) und Grad der Anwendungsempfehlung (AD, I) eingestuft (siehe Übersicht). Daraus ergaben sich die nun vorliegende evidenzbasierte Vorgehensanleitung und Empfehlungen zur Integration interventioneller Techniken in das Management von krebsbedingtem Schmerz. GH

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