Diabetes und Anämie

Praxis-Depesche 11/2010

Epo-Therapie und kardiovaskuläres Risiko

Typ-2-Diabetiker mit fortgeschrittener Nierenerkrankung leiden oft an Anämie; diese geht mit einem erhöhten Risiko für Tod und Komplikationen einher. Aber auch der Einsatz Erythropoese-stimulierender Substanzen kann Risiken bergen.

In der TREAT-Studie war geprüft worden, welchen Nutzen die Gabe des Epo-Derivats Darbepoetin alfa für Patienten mit Anämie, Diabetes und chronischer Nierenerkrankung hat. Im Vergleich zu Plazebo wurde keine Reduktion des Risikos für kardiovaskuläre oder renale Ereignisse oder Tod gefunden, hingegen eine Verdoppelung des Apoplexie-Risikos. Nun wurden die Daten daraufhin analysiert, wie Ansprechen auf das Medikament, Hb-Werte und Prognose der Patienten zusammenhängen.

Patienten, die auf die ers­ten zwei Dosen schlecht ansprachen, hatten nach zwölf Wochen und später niedrigere Hb-Werte als solche mit guter anfänglicher Response, obwohl sie höhere Dosen des Medikaments erhielten. Patienten mit schlechtem Ansprechen zeigten im Verlauf häufiger kardiovaskuläre Komplikationen als die anderen. Dies, obwohl die erreichten Hb-Werte innerhalb des empfohlenen Bereichs lagen. Höhere Hb-Werte per se waren nicht mit einem erhöhten Risiko assoziiert.

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