Narkolepsie

Praxis-Depesche 6/2013

Erhöhtes Risiko nach Pandemie-Impfung

Bei Impfungen überwiegt fast immer der Nutzen mögliche Risiken. Seltene Komplikationen werden oft erst spät erkannt, wie im Fall einer Vakzine gegen die pandemische Influenza A/H1N1 2009 mit Adjuvans.

Der Impfstoff war in England im Herbst 2009 eingeführt worden, zunächst für Risikopatienten, später auch für gesunde Kinder. Im August 2010 tauchten in Finnland und Schweden Indizien für eine positive Assoziation zwischen Vakzine und dem Auftreten von Narkolepsie auf. Die chronische Erkrankung (exzessive Tagesschläfrigkeit, oft auch mit Kataplexie-Anfällen) entwickelte sich drei bis sechs Monate nach der Impfung. An der Suche nach einem Zusammenhang in England beteiligt waren Schlaf- und pädiatrisch-neurologische Zentren; Daten über Narkolepsie-Patienten von August 2011 bis Februar 2012 wurden ausgewertet.

Man fand 75 Fälle von Narkolepsie (56 mit Kataplexie). Für das Leiden ergab sich eine Odds Ratio von 14,4, wenn irgendwann vor der Diagnose geimpft worden war, und eine OR von 16,2 für eine Diag­noselatenz von bis zu sechs Monaten.

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