Rheumatoide Arthritis

Praxis-Depesche 3/2020

Erstes subkutanes Infliximab erhältlich

Seit Februar 2020 steht der TNF-a-Inhibitor Infliximab erstmals als subkutane Formulierung zur Verfügung. Die neuartige Darreichungsform soll Betroffenen zu mehr Selbstbestimmung und Flexibilität im Alltag verhelfen.
Zugelassen ist das subkutan injizierbare Infliximab für die Therapie von rheumatoider Arthritis (rA) in Kombination mit Methotrexat bei erwachsenen Patienten. Bislang war die Methotrexat-Infliximab- Kombinationstherapie mit einem hohen zeitlichen Aufwand für die Patienten verbunden, da die initiierende Infliximab-Infusion und die Erhaltungstherapie regelmäßige mehrstündige Krankenhausaufenthalte erforderten. Durch die subkutane Infliximab-Injektion wird die Verabreichung des Wirkstoffs vereinfacht und somit die Therapie für den Patienten angenehmer gestaltet. Dabei injiziert der behandelnde Arzt die erste subkutane Dosis mit Hilfe des Autoinjektors. Die nachfolgenden Injektionen kann der Patient nach entsprechender Schulung im zweiwöchentlichen Rhythmus selbst zu Hause durchführen. Auf einer Veranstaltung von Celltrion Healthcare führte Prof. Rene Westhovens, Leuven, aus: „Die Wirkung von subkutanem Infliximab war in der einjährigen Behandlungsstudie nachweislich stabil, und Patienten mit rA entwickelten weniger gegen den Wirkstoff gerichtete Antikörper als diejenigen, die mit intravenösem Infliximab behandelt wurden. Das kann die Wirksamkeit einer Behandlung verbessern.“ RG
Quelle: Pressekonferenz: „Neue Behandlungsoption mit Infliximab bei rheumatoider Arthritis: Erstmals subkutane Injektion statt intravenöser Infusion“, Frankfurt am Main, 28.1.2020
ICD-Codes: M06.9

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