Praxis-Depesche 5/2009

Erythema anulare centrifugum: Was ist das?

Das EAC gilt als eine entzündliche Hautkrankheit mit unbekannter Ätiologie. Aber handelt es sich überhaupt um eine klinische Entität?

Dermatologen aus Jena und Innsbruck untersuchten retrospektiv 90 Fälle von EAC. In 22% stimmte die Diagnose überhaupt nicht; es handelte sich vielmehr um Urtikaria, leukozytoklastische Vaskultis oder Psoriasis. Die „echten“ Fälle ließen sich drei Reaktionsformen zuordnen. In 32% handelte es sich um Lupus erythematodes, in 28% um spongiotische Dermatitiden, in 18% um Pseudolymphome. In letzteren ließen sich meist Borrelien nachweisen. – Die Autoren folgern, dass es sich beim EAC um ein klinisches Reaktionsmuster handelt, hinter dem Lupus erythematodes, spongiotische Dermatitis und kutane Borreliose stecken können. WE

Quelle: Ziemer, M: New concepts on erythema annulare centrifugum: a clinical reaction pattern that does not represent a specific clinicopathological entity, Zeitschrift: BRITISH JOURNAL OF DERMATOLOGY, Ausgabe 160 (2009), Seiten: 119-126

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x