Praxis-Depesche 17/2007

Erythema nodosum: Steckt etwas dahinter?

Zwar tritt die schmerzhafte Veränderung des Unterhautfettgewebes oft idiopathisch auf, doch kann sie – teilweise früh – auf verschiedene Infektions- und Autoimmunkrankheiten hinweisen, nach denen gezielt zu fahnden ist, zuallererst gleich mit der Anamnese.

Epidemiologie/Klinik

Bei dieser häufigsten Form der Pannikulitis (1 bis 5 pro 100 000 Personen, Frauen zu Männer 6:1, bei Mädchen und Jungen gleich häufig) treten als erstes Zeichen erythematöse sehr berührungsempfindliche Knoten auf. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr.

Die Knoten, von einem bis zehn cm groß, finden sich typischerweise symmetrisch subkutan über den Schienbeinen. Manchmal sind auch die Streckseiten der Unterarme, die Schenkel und der Rumpf befallen. Anfangs sind die Knoten meist hart, werden aber im Verlauf eher weich und fluktuierend. Sie neigen nicht zur Ulzeration. Neue Läsionen können bis zu sechs Wochen lang entstehen. Es dauert meist einen bis zwei Monate, bis einzelne Knoten erst „blauen Flecken“ ähneln und dann in der Regel ohne Atrophie oder Narbenbildung abheilen.

Gewöhnlich tritt eine Prodromalphase eine bis drei Wochen zuvor auf – unabhängig von der Ätiologie. Sie ist geprägt durch Gewichtsverlust, Unwohlsein, Temperatur­erhöhung, Husten und Gelenkschmerzen. Diese können bis zu zwei Jahren nach Abheilen des EN persis­tieren, sind RF-negativ und gehen mit unspezifischen Gelenkschäden einher.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x