578 Männer und 270 Frauen mit OSA-Verdacht führten einen häuslichen SOMNOTOUCH-Test durch. Das Gerät zeichnet den oronasalen Luftstrom, Schnarchen, Schlafposition, Atembewegung sowie pulsoximetrisch Anzahl und Dauer von O2-Entsättigungsphasen auf. Apnoe war als fehlender Luftstrom für > 10 s, Hypopnoe (dessen Reduzierung um > 50 %) und AHI als Summe beider definiert. Eine O2-Entsättigung wurde bei Reduktion des O2-Gehalts im Blut um 4 % für > 4 s konstatiert. Dann wurden mögliche Korrelationen zwischen den Testvariablen und der nach Epworth Sleepiness Scale (ESS) bewerteten EDS bestimmt.
In der Gruppe der Männer ergaben sich zahlreiche signifikante Korrelationen mit dem ESS-Score: Außer mit dem BMI (r = 0,107, p = 0,010) waren dies der AHI (r = 0,158, p < 0,001) und die Anzahl an Apnoen (r = 0,129, p = 0,002), an Hypopnoen (r = 0,115, p = 0,006) und an O2-Entsättigungsphasen (r = 0,145, p < 0,001) sowie der prozentuale Zeitanteil mit einer O2-Sättigung < 90 % ( r = 0,130, p = 0,002).
Obwohl die Frauen nach ESS praktisch genauso tagesmüde waren wie Männer (ESS: 8,05 vs. 8,43) fand sich bei den Patientinnen in keinem einzigen der Schlaftestparameter und auch nicht mit dem BMI eine signifikante Korrelation mit dem ESSScore. Es ergab sich lediglich eine negative Assoziation zwischen Lebensalter und der EDS (r = -0,208, p < 0,001). JL