Aktuelle Erkenntnisse über physiologische Bedingungen der Wundheilung tragen dazu bei, das Management chronischer Wunden effektiver zu machen. Wichtige Faktoren sind der pH-Wert und die bakterielle Besiedelung.
Die Entwicklung eines sauren pH-Wertes gilt heute als Grundvoraussetzung für eine schnelle und suffiziente Aktivierung reparativer Prozesse, so Dr. Thomas Eberlein, Illetas / Spanien. Dieser Wert kann je nach Heilungsphase unterschiedlich sein.
In chronischen Wunden findet man eher einen alkalischen pH-Wert. Dies gilt aber als Ausdruck einer Störung des geregelten Heilungsablaufes. Der pH-Wert lässt sich mit den verwendeten Wundauflagen beeinflussen. Dr. Maren Weindorf, Essen, und Mitarbeiter ermittelten bei verschiedenen Wundauflagen allerdings extrem unterschiedliche Werte (pH 2,13 bis 11,70).
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die bakteriellen Biofilme, die sich in chronischen Wunden entwickeln und die Heilung gefährden. Dr. Samantha Westgate, Daresbury, UK, verwies auf die Wichtigkeit des Debridements, das u. a. die Biofilme beseitigen soll.
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