In den Industrienationen leiden 1 bis 2% der Erwachsenen an Gicht. Inzidenz und Prävalenz steigen mit Lebensalter und Körpergewicht. Eine kausale Therapie besteht in der dauerhaften Senkung der Serum-Harnsäure. Dazu eignet sich das Urikostatikum Febuxostat.
Die Therapie bei Gichtpatienten steht auf zwei Säulen: der symptomatischen Behandlung des akuten Gichtanfalls und der kausalen Therapie der Hyperurikämie. Die Prophylaxe weiterer Anfälle und von Spätkomplikationen sowie das Auflösen von Tophi gelingt nur durch Senkung des Harnsäure-Serumspiegels. Nach Empfehlungen der EULAR (Europäische Liga gegen Rheumatismus) sollte dieser dauerhaft unterhalb der Sättigungskonzentration der Harnsäure im Gewebe gesenkt werden. Nach EULAR bedeutet dies eine Reduktion der Serum-Harnsäure auf unter 6 mg/dl bzw. 360 µmol/l, nach der BSR (Britische Gesellschaft für Rheumatologie) sogar auf unter 5 mg/dl bzw. 300 µmol/l.
Allgemeinmaßnahmen wie Verringerung von Übergewicht, Alkoholkonsum, des Genusses purinreicher Nahrungsmittel und fruktosehaltiger Getränke können nur einen kleinen Beitrag leisten. Für eine effektive Senkung der Harnsäure braucht man Urikosurika oder Urikostatika, so Dr. Ute Koch, Berlin. Zu letzteren gehört Febuxostat, ein potenter selektiver Hemmstoff der Xanthinoxidase.
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