Phlegmone

Praxis-Depesche 9/2012

Fehldiagnosen sind vorprogrammiert

Akute, tiefe Infektionen der Haut (engl.: cellulitis, nicht zu verwechseln mit Cellulite) stellen eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar.

Solche Infektionen nisten sich in der tiefen Demis und im subkutanen Gewebe ein. Man hat eine druckempfindliche, erythematöse und angeschwollene Hautveränderung vor sich. In schweren Fällen können Blasen, Ulzera, Ödeme, Lymphangitis und Lymphadenopathie dazukommen. Es können Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl bestehen, in Spätstadien Zeichen von Sepsis wie Hypotension und Tachykardie.

Zu der Differenzialdiagnose zählen Stauungsdermatitis, akute Arthritis, Pyoderma gangaenosum, Allergie und Arzneimittelexanthem, tiefe Venenthrombose und nekrotisierende Fasziitis.

Blutkulturen sind selten positiv; auch mit Hautbiopsien wird man nicht oft fündig. Liegt allerdings eine offene Wunde vor, kann die Abstrich-Kultur informativ sein.

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