Praxis-Depesche 13/2004

Fibromyalgie morgens am schlimmsten

Zirkadiane Schwankungen betreffen Hormone, Immunfunktionen, Stoffwechsel usw. Dass es solche Tagesrhythmen auch bei Schmerzen und Gliedersteifigkeit gibt, zeigt eine Untersuchung von Fibromyalgie-Patientinnen.

In der Studie bestimmten 21 Frauen mit Fibromyalgie an zehn auf einander folgenden Tagen zu jeweils sechs festgelegten Zeitpunkten das Ausmaß ihrer Schmerzen, Steifigkeit und Mattigkeit auf einer visuellen 100-mm-Analogskala. Von den typischen FM-Kriterien stand der Dolorimetrie-Score in umgekehrter Beziehung zu den Schmerz-, Steifigkeits- und Mattigkeits-Scores. In der Gruppe von Frauen mit niedrigen Dolorimetrie-Scores zeigte sich ein signifikanter Tagesrhythmus für jede der drei Variablen, wobei Schmerzen, Steifigkeit und Schwäche am Morgen besonders ausgeprägt waren und sich am späten Nachmittag besserten. Bei den Probandinnen mit höheren Dolorimetrie-Scores war für Schmerzen und Steifigkeit kein solcher zirkadianer Rhythmus zu beobachten; nur die Mattigkeit zeigte ein ähnliches Muster. Insgesamt fand man Schwankungen des Befindens im Verlauf der Woche, wobei es sonntags und montags schlechter ging und freitags besser wurde.

Quelle: Bellamy, N: Aspects of diurnal rhythmicity in pain, stiffness, and fatigue in patients with fibromyalgia, Zeitschrift: JOURNAL OF RHEUMATOLOGY, Ausgabe 31 (2004), Seiten: 379-389

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