In eine australische Studie wurden 83 Kinder eingeschlossen, die zwischen 1984 und 1992 an ALL erkrankten, und 166 gesunde Kinder. Es bestand eine hochsignifikante inverse Assoziation zwischen ALL und der Supplementation mit Eisen und Folsäure während der Schwangerschaft (Odds Ratio 0,37). Eisen alleine hatte keinen Einfluss auf das ALL-Risiko. Für Folsäure ohne Eisen waren keine verwertbaren Daten verfügbar, da nur eine Mutter Folsäure alleine eingenommen hatte. Beginn und Dauer der Supplementation hatten dabei keinen Einfluss auf die beobachtete protektive Wirkung der Folsäure. Die Ergebnisse waren unabhängig von den Variablen Alter oder Geschlecht. Andere Faktoren (z. B. Exposition gegenüber Pestiziden, Strahlung, Chemikalien) beeinflussten das ALL-Risiko nicht signifikant.
Praxis-Depesche 10/2002
Folsäure in der Schwangerschaft schützt Kinder vor ALL
In eine australische Studie wurden 83 Kinder eingeschlossen, die zwischen 1984 und 1992 an ALL erkrankten, und 166 gesunde Kinder.
Es bestand eine hochsignifikante inverse Assoziation zwischen ALL und der Supplementation mit Eisen und Folsäure während der Schwangerschaft (Odds Ratio 0,37). Eisen alleine hatte keinen Einfluss auf das ALL-Risiko. Für Folsäure ohne Eisen waren keine verwertbaren Daten verfügbar, da nur eine Mutter Folsäure alleine eingenommen hatte. Beginn und Dauer der Supplementation hatten dabei keinen Einfluss auf die beobachtete protektive Wirkung der Folsäure. Die Ergebnisse waren unabhängig von den Variablen Alter oder Geschlecht. Andere Faktoren (z. B. Exposition gegenüber Pestiziden, Strahlung, Chemikalien) beeinflussten das ALL-Risiko nicht signifikant.
Quelle: Thompson, JR: Maternal folate supplementation in pregnancy and protection against acute lymphoblastic leukaemia in childhood: a case-control study, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 358 (2001), Seiten: 1935-1940