Manifeste Osteoporose

Praxis-Depesche 24/2002

Frakturrisiko schnell und anhaltend senken

Die Ergebnisse der MORE-Studie (Multiple Outcomes of Raloxifen Evaluation) zeigen, dass Raloxifen das Frakturrisiko von Frauen mit manifester Osteoporose schnell und nachhaltig reduziert, unabhängig davon, ob sie bereits eine Fraktur hatten.

An der plazebokontrollierten Doppelblindstudie nahmen mehr als 7700 Frauen nach den Wechseljahren teil, die entweder eine manifeste Osteoporose mit einer oder mehreren radiologisch diagnostizierten Wirbelkörperfrakturen hatten oder eine verminderte Knochendichte (T-Score unter 2,5) aufwiesen. Es zeigte sich, dass sowohl Frauen ohne als auch solche mit vorbestehenden Frakturen von einer antiresorptiven Therapie mit Raloxifen profitierten. Bereits nach zwölf Monaten Therapie mit 60 mg/d sank das Risiko neuer klinischer Wirbelfrakturen im Vergleich zu Plazebo um 68%. Bei den Frauen mit vorbestehender Fraktur (37% der Teilnehmerinnen) konnte das Risiko für weitere Frakturen um 66% gesenkt werden. Diese Ergebnisse werden durch eine Anwendungsbeobachtung bei knapp 6000 Patientinnen untermauert. Hier sank der Anteil der Frauen mit starken Skelettschmerzen von 46% bei Studienbeginn auf 3% nach sechs Monaten. Insgesamt berichteten 87% der Patientinnen, dass sie mit der Therapie in hohem bzw. sehr hohem Maße zufrieden seien.

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