Mammakarzinom im Frühstadium

Praxis-Depesche 8/2006

Frauen profitieren von Aromatasehemmer postoperativ und nach Tamoxifen

Postmenopausale Frauen mit Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom im Frühstadium erhalten eine adjuvante endokrine Therapie, bisher meist das Antiöstrogen Tamoxifen. Studien belegen nun einen deutlichen Nutzen einer anschließenden Therapie mit Aromatasehemmern wie Letrozol und auch einer postoperativen Initialtherapie als Alternative zu Tamoxifen.

In San Antonio waren 2005 Daten präsentiert worden, die den Nutzen der Aromatasehemmer im Anschluss an die Tamoxifen-Therapie klar belegten (Studie MA.17). Frauen, die nach Tamoxifen-Therapie über ein bis vier Jahre unbehandelt geblieben waren, profitierten anschließend unter Letrozol in Form einer Reduktion der Mortalität um 47% (signifikant), unabhängig vom LK-Status. Auch das Rezidivrisiko sowie das Risiko des Auftretens von Fernmetastasen waren reduziert (um 69% bzw. 72%).

Inzwischen wurde bei postmenopausalen Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom im Frühstadium auch der primäre adjuvante Einsatz von Letrozol und Tamoxifen über fünf Jahre verglichen (Studie BIG 1-98). Nach etwa zwei Jahren war unter Letrozol das krankheitsfreie Überleben der Patientinnen um 19% erhöht (signifikant).

Der Vorteil basiert insbesondere auf der signifikanten Reduktion von Fernmetastasen (27%). Die Fünfjahresdaten dieser Studie werden zeigen, ob Letrozol als First-line-Therapie oder im Anschluss an Tamoxifen eingesetzt werden sollte.

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