ALADIN-Studie zur Migräne

Praxis-Depesche 7/2010

Frovatriptan auch gegen schwere Attacken wirksam

Frühere Anwendungsbeobachtungen haben die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Frovatriptan im Alltag belegt. Dass dieser 5-HT1B/1D-Rezeptoragonist auch bei schweren Migräneattacken eine rasch einsetzende und zuverlässige Wirkung mit einer niedrigen Rate an Wiederkehr-Kopfschmerz zeigt, ergab nun die Studie Allegro®-Anwendung durch interessierte Neurologen (ALADIN).

Insgesamt 2160 Patienten aus 578 neurologischen und schmerztherapeutischen Praxen litten überwiegend an einer schweren Migräne (70,9%). Bei 51,5% ereigneten sich mehr als drei oder mehr Attacken pro Monat. Die Mehrheit (87,4%) klagte über eine unzureichende Wirkung und/oder Verträglichkeit der Vortherapie, die zu 70,7% aus Analgetika/NSAR und zu 29,2% aus verschiedenen Triptanen bestand. Lediglich 12,6% nahmen zusätzlich Prokinetika. Alle Patienten wurden für bis zu drei nächste Attacken auf 2,5 mg Frovatriptan umgestellt.

Die Umstellung bewirkte umfassende Verbesserungen: Bei den Patienten mit schweren Attacken trat die Frovatriptan-Wirkung im Median 40 Minuten nach Einnahme ein. 84,1% waren innerhalb von zwei Stunden, 97,1% innerhalb von vier Stunden schmerzfrei. Die Rate an Wiederkehr-Kopfschmerz lag bei nur 15,5% und sank bei den beiden folgenden Attacken auf 13,6% (Vormedikation: 51%). Die Einnahme zusätzlicher Medikamente ging um mehr als 50% zurück. Frovatriptan wurde generell gut vertragen.

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