Diabetes-Therapie

Praxis-Depesche 16/2003

Ganzheitliche Betreuung: auch an ED denken

Viele Diabetiker leiden an erektiler Dysfunktion. Diese diabetische Folgekomplikation ist aber mit erheblichen Tabus behaftet. Hier Abhilfe zu schaffen, gehört mit zu den essenziellen ärztlichen Aufgaben.

Der Typ-2-Diabetes ist eine komplexe Stoffwechselerkrankung und erfordert eine Therapie, die auch die Folgekomplikationen bis hin zur erektilen Dysfunktion umfasst. Mit Tadalafil wurde ein neuer PDE-5-Hemmer zur Behandlung der ED auf den Markt gebracht, der auch für Diabetiker eine effektive Behandlung dieser für die Lebensqualität höchst relevanten Folgekomplikation gewährleistet. Er zeichnet sich insbesondere durch ein breites Wirkzeitfenster von bis zu 24 Stunden aus. Das aber setzt voraus, dass die ED bei Diabetikern diagnostiziert wird. In diesem Bereich aber gibt es noch erhebliche Defizite: "Wir haben es bisher leider nicht geschafft zu vermitteln, dass die erektile Dysfunktion eine Folgekomplikation des Diabetes ist, Krankheitswert hat und einer effektiven Behandlung bedarf", so Dr. Frank Merfort, Mönchengladbach. Dabei leiden nach seinen Worten je nach Alter bis zu 50% der Diabetiker an einer ED.

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