In einer prospektiven Kohortenstudie an 23 jungen Jamaika-Reisenden suchte man nach Kopfschmerzen und mindestens einem der folgenden Symptome: Nackenschmerzen, Nackensteife, veränderte Hautsensationen, Photophobie und Sehstörungen. Diese Falldefinition für eosinophile Meningitis traf auf zwölf Reisende zu. Die Symptome begannen im Mittel elf Tage nach ihrer Rückkehr in die USA. Die Eosinophilie konnte bei neun stationär Behandelten dokumentiert werden. Wiederholte Lumbalpunktionen und Kortikoidtherapie besserten die Symptome bei zwei von drei Patienten mit starken Kopfschmerzen; der intrakranielle Druck fiel bei allen Dreien. Antikörper gegen ein A.-cantonensis-spezifisches Antigen fand man in elf Fällen. (EH)
Praxis-Depesche 11/2002
Gefährliches Reiseandenken aus der Karibik
Eine Epidemie von eosinophiler Meningitis durch Angiostrongylus cantonensis ist selten. Eine solche Epidemie gab es unter Karibik-Heimkehrern.
Quelle: Slom, TJ: An outbreak of eosinophilic meningitis caused by angiostrongylus cantonensis in travelers returning from the caribbean, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 346 (2002), Seiten: 668-675