Praxis-Depesche 13/2006

Gefahr droht, wenn der Natriumwert entgleist

Trotz riesiger Schwankungen in der Wasser- und Salzaufnahme durch den Körper wird die Natriumkonzentration im Plasma normalerweise zwischen 135 und 145 mmol/l aufrechterhalten. Störungen der Natriumbalance sind dennoch relativ häufig, vor allem bei älteren Personen und im Krankenhaus.

Die Natriumwerte im Plasma hängen vor allem von oraler Wasseraufnahme und Flüssigkeitsverlusten ab. Die Urin-Konzentration als meist wichtigstes Regulans steuert das ADH (antidiuretisches Hormon).

Die Hyponatriämie-Symptome hängen von Schwere und Eintrittsgeschwindigkeit ab. Entsteht sie langsam, hat das Gehirn Kompensationsmöglichkeiten. Unter 125 bis 130 mmol/l Na+ finden sich Übelkeit und Unwohlsein. Unter 115 bis 120 mmol/l folgen Kopfschmerzen, Lethargie, Unruhe und Desorientierung. Schwere rasche Hyponatriämie kann zu Krampfanfällen, Koma, permanenter Hirnschädigung, Atem stillstand, Hirnstammeinklemmung und Tod führen.

Bei der Ursachensuche hilft der Hydratationsstatus. Bei Hypovolämie spricht das Na+ im Urin (über oder unter 30 mmol/l) für renalen (Diuretika, Salzverlustniere, Morbus Addison) bzw. extrarenalen Salzverlust (GI-Trakt, Haut, Pankreatitis).

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