Dies ist das Ergebnis eines aktuellen Reviews. Denn offenbar führt eine vegetarische Ernährung zu einer Verbesserung der Dysbiose im Darm. Dies wiederum hat eine verminderte Produktion von urämischen Toxinen zur Folge. Gleichzeitig erhöht ein hohe Fasergehalt die Darmmobilität sowie die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren. Der Konsum von Früchten und Gemüse scheint zudem in der Lage, eine metabolische Azidose zu neutralisieren. Ein hoher Konsum von Fleisch und verarbeitetem Getreide dagegen verstärkt bei chronisch Nierenkranken eine Azidose. Zudem ist die Absorption und Bioverfügbarkeit von Phosphor geringer. Dadurch wird eine Hyperphosphatämie als bekannte Ursache für kardiovaskuläre Mortalität bei chronischer Nierenerkrankung reduziert. Der hohe Gehalt an Magnesium und Vitamin K vieler Pflanzen wiederum wirkt einem Mangel an diesen Substanzen entgegen.
Nach Ansicht der Autoren könnten diese positiven Effekte zusammen mit einer Reduzierung von Inflammationen und oxidativem Stress, mit denen eine vegetarische Ernährung einhergeht, sowie den Rückgang von Komplikationen und Todesfällen bei chronisch nierenkranken Patienten erklären. BA