In die Metaanalyse flossen Daten aus 36 Studien aus Europa, den USA, Kanada und Brasilien ein. Sowohl weibliches Geschlecht als auch ein niedriger Entwicklungsstatus des jeweiligen Landes (definiert als Human Development Index, HDI) konnten mit einer höheren Prävalenz für CWP in Verbindung gebracht werden. Frauen leiden mit 11,2% demnach häufiger an chronischen generalisierten Schmerzen als Männer (7,2%). Die ermittelte globale Gesamtprävalenz liegt bei 9,6% und stellt somit durchaus ein ernstzunehmendes Problem in der Allgemeinbevölkerung dar.
Eine adäquate Auseinandersetzung mit dem Thema sollte auch im Hinblick auf die hohen Kosten für das Gesundheitswesen angeregt werden. Allerdings sollten die Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden, da ausreichende Daten zur Prävalenz von CWP für nur wenige Länder vorhanden waren und einige Länder, darunter auch Afrika und Asien, nicht berücksichtigt werden konnten. SB