In die Studie wurden 97 dyspeptische Patienten mit floriden Magen- und/oder Duodenal-Ulzera und gesicherter H.-p.-Infektion eingeschlossen. Bei allen Patienten erfolgte eine Eradikationstherapie. Die Nachbeobachtungszeit betrug ein bis drei Jahre. Nach der Therapie hatten 55% der erfolgreich eradizierten Patienten keine dyspeptischen Beschwerden mehr, dagegen nur 18% der Patienten, bei denen die Eradikation erfolglos war. 30 Ulkus-Patienten hatten vor der Eradikation Symptome einer gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) bzw. endoskopische Hinweise auf eine GERD. 22 Patienten hatten als Hauptsymptome Sodbrennen oder Säure-Reflux, aber ohne endoskopische Hinweise auf eine Ösophagitis. Nur bei 27% von ihnen verschwanden die Beschwerden vollständig. Im Gegensatz dazu verschwanden die Symptome bei 68% der 59 Patienten ohne Reflux-Symptome. Von fünf Patienten mit endoskopisch gesicherter Ösophagitis war nur einer nach der Eradikation beschwerdefrei.
Helicobacter-positive Ulkus-Patienten
Praxis-Depesche 12/2000
GERD schmälert den Nutzen einer Eradikationstherapie
Die Eradikation einer Helicobacter-Infektion senkt das Risiko für rezidivierende Magen- oder Duodenal-Ulzera zwar deutlich. Doch nicht immer bessern sich auch die dyspeptischen Symptome. Eine Studie untersuchte, welche Faktoren hier eine Rolle spielen könnten.
Quelle: McColl, KEL: Symptomatic benefit 1-3 years after H. pylori eradication in ulcer patients: impact of gastrooesophageal reflux disease, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF GASTROENTEROLOGY, Ausgabe 95 (2000), Seiten: 101-105