Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 113.075 Personen auf SARS-CoV-2 getestet (Durchschnittsalter 41,6 Jahre, Frauenanteil 54,4 %). Von diesen wiesen 17.465 (15,4 %) ein positives Testergebnis auf. Gleichzeitig wurden die Teilnehmer:innen nach dem Ausmaß ihrer körperlichen Aktivität befragt, die sie mit gelegentlich, ein- bis dreimal pro Woche oder mehr als dreimal pro Woche angaben.
Von den SARS-CoV-2-negativ Getesteten trieben 34,6 % nur gelegentlich Sport, 22,1 % ein- bis dreimal wöchentlich und 10,3 % mehrmals pro Woche. Bei den SARS-CoV-2-positiv Getesteten verhielt es sich ähnlich (35,3 % bzw. 17,8 % und 7,2 %).
Infektionsschutz durch Sport
Mit zunehmender Häufigkeit der sportlichen Betätigung reduzierte sich die Wahrscheinlichkeit eines positiven Testergebnisses signifikant:
- gelegentlich: Odds Ratio, OR 0,71; 95 %-KI 0,67–0,74
- 1- bis 3-mal pro Woche: OR 0,615; 95 %-KI 0,579–0,652
- > 3-mal pro Woche: OR 0,541; 95 %-KI 0,496–0,591
Die positiv auf COVID-19 Getesteten waren im Schnitt jünger als die negativ Getesteten (40,2 ± 16,5 vs. 41,8 ± 16,4 Jahre), häufiger Männer (49,5 vs. 44,9 %), hatten einen höheren BMI (27,1 ± 5,8 vs. 26,8 ± 5,6 kg/m2) und außerdem einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel (18,8 ± 9,0 vs. 21,0 ± 9,3 ng/ml). Wer Sport treibt, trainiert also auch sein Immunsystem und hat gute Chancen, einer SARS-CoV-2-Infektion zu entkommen.